Wärmepumpe

Die größten Irrtümer über die Wärmepumpe – Faktencheck für Hausbesitzer

01.09.2025

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Die größten Irrtümer über Wärmepumpen – Faktencheck für Hausbesitzer

Mythen rund um Wärmepumpe halten sich hartnäckig. Wir klären auf und zeigen, welche Aussagen stimmen und welche nicht.

"Wärmepumpen funktionieren nur mit Fußbodenheizung"

Falsch! Moderne Wärmepumpen arbeiten auch mit herkömmlichen Heizkörpern effizient, solange diese ausreichend dimensioniert sind. Wärmepumpen nutzen die Energie aus der Luft der Umwelt und erreichen so eine Effizienz von bis zu 500%. Sie können also aus 1 kWh Strom bis zu 5kWh Wärme erzeugen. Teilweise sogar noch mehr. Solange die Vorlauftemperatur 55 Grad nicht überschreitet, erreicht man mit Wärmepumpen immer noch eine Effizienz von 300% bis 400%. Ihre Heizkörper müssen also bei einer Außentemperatur von -12 Grad genug Leistung erzeugen, damit sie mit 55 Grad Vorlauftemperatur auskommen. Das erreicht man oft, indem man Sie etwas größer dimensioniert, z.B. höher, länger, oder dicker macht. Dadurch fließt mehr Wasser durch den Heizkörper und gibt auch bei geringeren Vorlauftemperaturen ausreichend Energie ab.

Eine Gasheizung im Vergleich arbeitet mit einer maximalen Effizienz von 106% (bei Wärmerückgewinnung der Abgasen). Das bedeutet, dass Wärmepumpen selbst bei Altbauten, die ausschließlich mit Heizkörpern arbeiten oft 3-4 mal effizienter arbeiten als eine Gas- oder Ölheizung. Der Strompreis ist zwar 2-3x teurer als der Gaspreis, trotzdem spart man durch die hohe Effizienz der Wärmepumpe jährlich Energiekosten.

"Gasheizungen werden bald verboten"

Teilweise richtig. Der Einbau neuer Gasheizungen wird ab 2024 strenger reguliert, aber bestehende Anlagen dürfen weiterhin betrieben werden. Ab 2028 schreibt das GEG (Gebäudeheizungsgesetz) vor, dass Heizungen mit mindestens 65% erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Dieses Kriterium wird von folgenden Heizsystemen erfüllt:

  • Gasheizung, die mit 65% Biogas betrieben wird - Biogas ist teurer als herkömmliches Gas, wird aber umweltfreundlicher erzeugt und erfüllt dadurch das GEG-Kriterium

  • Hybridheizung aus Gasheizung bzw. Ölheizung und Wärmepumpe - wichtig ist hier, dass der Anteil der Wärmepumpe mind. 65% des Heizbedarfs deckt

  • Wärmepumpe - eine Wärmepumpe arbeitet zu 100% mit erneuerbaren Energien und erfüllt somit das GEG-Kriterium problemlos

  • Pellet-Heizung - …

"Erneuerbare Energien sind zu teuer"

Nur teilweise richtig! Es stimmt, dass der Anschaffungspreis von Heizsysteme, die mit erneuerbaren Energien arbeiten höher ist als bei herkömmlichen Systemen, wie Gas- oder Öl. Allerdings fördert die Regierung den Einbau von Systemen, die mit mind. 65% erneuerbaren Energien betrieben werden mit hohen staatlichen Förderungen. Aktuell sind zum Beispiel beim Einbau einer neuen Wärmepumpe bis zu 70% Förderung möglich. Aus unserer Erfahrung erhalten die meisten Kunden 55% staatlichen Zuschuss beim Kauf einer Wärmepumpe. Das bedeutet, dass die Regierung über die Hälfte des Preises Ihrer neuen Heizung zahlt. Damit ist die Anschaffung eneuerbarer Energien sehr attraktiv geworden. Zudem spart eine Wärmepumpe jährlich Energiekosten ein, da sie deutlich effizienter arbeitet als eine Gas- oder Ölheizung.

"Eine Wärmepumpe bekommt mein Haus im tiefsten Winter nicht warm”

Falsch! Die Auslegung einer Wärmepumpe ist eine der wichtigsten Aufgaben eines Heizungsbauers vor dem Einbau. Ist die Wärmepumpe zu klein dimensioniert, wird das Haus im Zweifel nicht warm. Hier liegt aber das Problem nicht bei der Wärmepumpe, sondern beim Heizungsbauer. Das ist aber genauso bei einer neuen Gasheizung. Wird diese zu klein dimensioniert, reicht auch hier die Leistung nicht aus, um das Haus im Winter warm zu bekommen. Deshalb legen Heizungsbauer die Wärmepumpe sogar oft etwas größer aus, damit das Haus ausreichend warm wird. Das ist allerdings ebenfalls ein Fehler. Eine zu große Wärmepumpe deckt zwar den Heizbedarf des Hauses, auch bei Temperaturen weit unter -10 Grad, allerdings würde dies zu einem höheren Verschleiß bei Temperaturen über 0 Grad führen. Eine zu große Wärmepumpe hat den Bedarf schnell gedeckt und geht dann wieder aus. Das führt zu unregelmäßigen Laufzeiten und einem höheren Verschleiß wichtiger Bauteile, wie des Verdichters oder des Kompressors. Dadurch kann es vorkommen, dass die Heizung bereits nach 10 oder 15 Jahren kaputt geht. Stellen Sie also sicher, dass Ihr Heizungsbauer die Wärmepumpe so dimensioniert, dass sie weder zu groß, noch zu klein ist.

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